Kroatien – Petrčane und Pag

Norddalmatien

Von Petrčane nach Pag

Im Juli 2014 reisten wir mit dem Flugzeug von Hannover nach Zadar in Norddalmatien. Die Region Norddalmatien erstreckt sich von Pag im Norden Kroatiens bis nach Montenegro.

In Zadar angekommen übernahmen wir für die nächsten zehn Tage einen Mietwagen mit dem wir die Region rund um Zadar erkunden wollten. Unser erstes Ziel war der Ort Petrčane. Denn dort hatten wir unsere Unterkunft: die Villa Nikolina.

Die Eigentümer des Hauses empfingen uns äußerst freundlich mit Sahnetorte und selbstgebranntem Schnaps. Sie führten uns in das erste Obergeschoss und wir betraten eine kleine Ferienwohnung mit Badezimmer, Küche, Wohn- und Schlafzimmer. Die Einrichtung war zwar schon sehr in die Jahre gekommen, jedoch machte Nikola, der Hausherr, alles wieder wett. Nach kurzem Einrichten der Wohnung fuhren wir zum Zračna luka zu deutsch: Zadar-Zaton. Dabei handelt es sich um ein verlassenes Militärgelände, von dem man zu einem wunderschönen Strand gelangt. Mit dem PKW kann man bis zum Rollfeld fahren und von dort erreicht man nach einigen Minuten Fußmarsch den Šepurine-plaža. Neben dem Strand bietet Zadar-Zaton aber auch Fans von “Lost-Places” einige Sehenwürdigkeiten! Allerdings sei an dieser Stelle daraufhin gewiesen, dass es viele Besucher des Strandes eher freizügig mögen. Den Schwimmschlüppi kann man also getrost daheim lassen.

Blick vom Balkon der Villa Nikolina

Laut Nikola hatten wir das schlechteste Wetter der letzten 25 Jahre erwischt. Es regnete als gäbe es kein Morgen. Mehrfach wurden wir von Platzregen und riesigen schwarzen Quellwolken heimgesucht. Nikola musste trotzdem grinsen, denn die Kroaten freuten sich über diesen “Regen-Segen”. Wir versuchten es ebenfalls, aber es fiel uns wirklich schwer…

Verlassene Militärbaracken

Am nächsten Tag fuhren wir Richtung Pag. Die fünftgrößte Insel in der Adria mit einer Länge von knapp 60 Kilometern erinnerte uns auf den ersten Blick eher an eine Mondlandschaft als an eine Insel im Meer. Aber dazu gleich mehr, denn zunächst machten wir Halt in Nin.

Ruine am Wegesrand

Die kleine Stadt Nin liegt direkt in einer Lagune und besitzt die “kleinste Kathedrale” der Welt. Die Crkva svetoga Križa wurde um das Jahr 800 erbaut und dient durch ihre Bauweise als Kalender und Uhr. Türen und Fenster wurden so gebaut, dass sie mit den Lichtverhältnissen zu einer Art Sonnenuhr wurde.

Crkva svetoga Križa

Kirche Župna crkva Sv. Anselma

Kirchturm der Župna crkva Sv. Anselma

Neben der kleinsten Kathedrale der Welt, gab es in Nin aber auch noch weitere Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Kurz vor dem historischen Stadttor, durch welches man auf eine Steinbrücke gelangt, gönnten wir uns erst einmal ein leckeres Eis. Leider wurde die Brücke im Jahr 2017 durch ein schweres Unwetter stark beschädigt.

Ruinen eines römischen Tempels

Auf der Fahrt machten wir mehrfach Stopps, um die Landschaft auf uns wirken zu lassen und im kristallklaren Wasser zu schnorcheln.

Unser nächstes Ziel war die Pag-Brücke, die das Festland über gut 300 Meter mit der Insel Pag verbindet. Von der Ruine “Fortica” hatten wir einen schönen Blick auf die Brücke.

Ruine Fortica

Wir folgten der Straße “Ždrijačka ul.” über die Insel bis nach Pag. Die Landschaft veränderte sich immer wieder. Erinnerte sie uns zunächst noch an eine Mondlandschaft, wurde sie zusehens grüner und abwechslungsreicher.

Goldene Disteln
Weg in ein Vogelreservat

Blick aus dem Vogelbeobachtungshaus im Reservat
Schwarzflügelige Stelze

Wir fuhren zunächst durch Pag durch bis wir über die kleine Halbinsel zum “Pag Island View” gelangten. Von dort oben hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf Pag und das dahinterliegende Velebit-Gebirge.

St. Mary’s Basilica, Pag
Brücke, die Pag mit der Halbinsel verbindet

Nach einem kurzen Spaziergang durch die Stadt fuhren wir noch weiter bis nach Novalja. Immer auf der Flucht vor den riesigen Wolken, die plötzlich über der Stadt aufzogen…

Kirche Majke Božje od Ružarija

Während wir uns auf dem Weg zurück nach Petrčane befanden, zog sich der Himmel immer weiter zu und dicke Quellwolken begleiteten uns…

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.