Oberharz im Schnee

Kurztrip durch den Oberharz

Sösetalsperre – Sieber – Großer Knollen

Am ersten Wochenende im Februar 2015 wurde für den Oberharz starker Schneefall vorhergesagt. Da wir endlich mal wieder richtigen Schnee unter den Wanderschuhen spüren wollten, machten wir uns spontan auf den Weg in Richtung Harz.

Unseren ersten Stopp legten wir an der Sösetalsperre, östlich von Osterode ein. Je näher wir dem Oberharz kamen, desto weißer erstrahlte die Landschaft.

 

 

Die Talsperre wurde in den 1930er Jahren an der Söse erbaut und dient unter anderem der Trinkwasserversorgung. Auch wir in Hildesheim werden von dem Wasser der Söse versorgt.

 

Auch im Laufe des Tages wollte sich der Nebel nicht lichten und die Sonne blieb versteckt hinter den schneeverhangenen Wolken.

Wir folgten der Bundesstraße 498 weiter Richtung Osten. Einige hundert Meter nach dem Parkplatz Sösetalsperre, legten wir den nächsten Stopp ein und wanderten in den schneebedeckten Wald.

Da wir nach der Schneestapferei ziemlich Hunger hatten, suchten wir nach einem Rastplatz. Da es aber sehr kalt war und unter dem Schnee keine Bank ersichtlich wurde, entschieden wir uns für ein etwas anderes Plätzchen. 🙂

 

Jens erklärte sich bereit zu kochen und feuerte den Gaskocher an. Zur Feier des Tages gab es Königsberger Klopse mit Kapernsoße.

Und natürlich durfte ein Schierker Feuerstein nicht fehlen, denn schließlich mussten wir uns ja auch von innen wärmen!

Da es bereits dämmerte, machten wir uns auf den Rückweg zu unserem alten Schweden und fuhren weiter Richtung St. Andreasberg.

Trotz des diesigen Wetters genossen wir die kalte, klare Luft  und entschieden spontan, eine Bleibe für die Nacht zu suchen. Das gestaltete sich jedoch äußerst schwierig, denn so kurzfristig war kaum ein bezahlbares Hotelzimmer zu bekommen. Wir fuhren durch das kleine Bergdorf Sieber. Im Hotel “Zum Pass” wurde uns, obwohl es bereits ausgebucht war, Unterschlupf gewährt.

Aufgrund der geringen Möglichkeiten in Sieber an Bargeld zu gelangen, gaben uns die Besitzer die Rechnung mit und wir überwiesen von Zuhause. Hier im Oberharz ist die Welt wirklich noch in Ordnung!

Am nächsten Tag machten wir eine Wanderung auf dem Panoramaweg rund um das Dörfchen Sieber.

 

 

Je näher wir dieser Bank kamen, desto kleiner wurden wir! 😀

Zwischendurch mussten wir uns bei einem Tee im alten Schweden aufwärmen.

Auf unserer Wanderung wurden wir auf den Wegweiser zum Großen Knollen aufmerksam. Wir beschlossen spontan diesen knapp 700 Meter hohen Knollen zu besteigen.

Je höher wir stiegen, desto höher lag auch der Schnee und der Weg wurde immer beschwerlicher. Obwohl unser Weg gerade einmal 5 Kilometer bergan führte, fühlte es sich am Gipfel angekommen an, als hätten wir 20 Kilometer zurückgelegt.

 

Vom 20 Meter hohen Knollenturm hatten wir einen wunderbaren Überblick auf die umliegende Landschaft.

Das Wetter klarte sogar noch einmal auf und wir konnten einen Blick auf den Brocken erhaschen!

 

Glücklich und zufrieden, kehrten wir auf eine leckere Erbsensuppe und einen “Wildsau-Tropfen” in das dortige Wirtshaus ein. Was für ein schönes Gefühl!

 

 

 

 

 

Nach der wohltuenden Pause traten wir den Abstieg an.

 

Wieder einmal ging ein wunderbares Wochenende im Harz zu Ende.

 

 

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