Ade Hahnenklee!
Der letzte Tag unserer kleinen Reise durch den Oberharz ist gekommen. Vier wunderschöne Tage liegen hinter uns und wir beide fühlen uns tiefenentspannt. Apropos tiefenentspannt, wir haben wieder einmal festgestellt, dass schon zwei Tage im Harz reichen, um in diesen Zustand zu verfallen. 🙂
Nach dem Checkout aus dem Hotel, wollten wir Hahnenklee noch nicht den Rücken kehren und machten eine kleine Wanderung um den Ort. Das Wetter hatte sich etwas beruhigt, dicke Wolken bedeckten zwar immer noch den Himmel, aber es regnete nicht mehr. Der Schnee war bereits an den meisten Stellen matschig und an Skifahren war auch an diesem Tag nicht mehr zu denken.
Der Kranicher Wasserlauf wurde in 1878 auf 590 Metern Länge aufgefahren, um das Aufschlagwasser aus den Kranicher Teichen – die sich gegenüber unseres Hotels befinden – den Gruben in Bockswiese zuzuführen.
Weiter führte uns der Weg zu den Kranich-Teichen, die in 1674 von Oberharzer Bergleuten angelegt worden waren. Sie dienten der Speicherung von Aufschlagwassern, die wiederum für den Antrieb von Wasserrädern genutzt wurden. Diese trieben Pumpen für den Silbererz-Abbau in der Region an.
Das zweite Haus von rechts war die letzten vier Tage unser Heim, das Hotel “Blackcoms Erika”.
Auch am Kuttelbacher Teich führte uns der Weg vorbei. Dort war allerdings – im wahrsten Sinne des Wortes – der Hund verfroren. Im Sommer ist es bestimmt sehr schön hier, es gibt ein Bad direkt am See, mit Restaurant und Café. Zurzeit allerings, ist hier gar nichts los…
Am Ende der kleinen Wanderung besuchten wir noch einmal die Stabkirche. Wir wollten sie unbedingt von innen sehen und waren in den letzten Tagen nie zu den Öffnungszeiten hier gewesen.
Genau wie von außen, ist die Kirche auch von innen wunderschön!
Nach dem Besuch der Kirche und einer heißen Waffel mit Kirschen im Café Steffens, traten wir die Heimreise an. Der alte Schwede brachte uns nach fünf Tagen im Oberharz wieder gesund und munter nach Hildesheim zurück.
Eine Reise nach Hahnenklee können wir eindeutig empfehlen. Wer gerne Ski fährt oder rodelt, ist dort bestens aufgehoben. Aber auch im Sommer ist es sicher schön. Das werden wir uns dann bei einer nächsten Harzreise anschauen. Jetzt heißt es erst einmal: “Ade Hahnenklee!”.