Vinaka Fiji!

Von Naviti Island nach Beachcomber

Gute drei Stunden dauerte die Fährfahrt von Naviti Island bis zur kleinen Insel Beachcomber, die zu den Mamanuca Islands gehört. Auf der Fahrt hatten wir wunderschöne Ausblicke und konnten sogar einen großen Schwarm fliegender Fische beobachten!

Beachcomber wurde uns bereits im Vorhinein als die Partyinsel schlechthin angepriesen. Mit gemischten Gefühlen verließen wir unser Boot, denn nach Ballermann-Feeling war uns gar nicht zumute! Aber wie so oft, wurde das Kokoda nicht so heiß gegessen wie es gekocht wurde. Die Einheimischen spielten Volleyball am Strand und ein paar Touristen saßen an der Bar und surften im kostenlosen WLAN. Nach Tagen in der Abgeschiedenheit genossen es einige Personen zusehends wieder Internet zu haben…

Wir erkundeten die kleine Insel, was sich als knifflig herausstellte, da die Tide anstieg und einen Spaziergang rundherum unmöglich machte. Am Abend stießen wir mit Cocktails auf unseren Honeymoon an und waren schon gespannt auf den nächsten Tag.

Für diesen Tag war ein Segeltörn auf der “Seaspray” geplant, die uns zu mehreren kleinen Inseln bringen sollte, zu denen die Fähre nicht gelangen konnte.

Vier Fidschianer begrüßten uns herzlich an Bord des kleinen Segelschiffs. Bei Gitarrenspiel und Gesang tuckerten wir Richtung Monuriki. Bekannt geworden ist die kleine Insel im Südpazifik durch den Film “Cast Away” mit Tom Hanks.

Die folgende Stunde verbrachten wir mit Schnorcheln im Korallenriff vor der Insel. Danach gab es sogar ein kleines Grillbuffet an Bord der Seaspray und ein kaltes Fiji Bitter.

 

 

Unser nächster Stopp war die Insel Yanuya, auf der wir ein typisches kleines fidschianisches Dorf besuchen wollten. Durch die niedrige Tide legten wir ein Stück außerhalb der Stadt an und liefen bis zum Gemeinschaftshaus am Stadtrand.

 

Wir Frauen mussten, wie wir bereits in Long Beach erfahren hatten, einen Sarong tragen und die Schultern bedecken. Dank der Reise nach Bali, war ich dafür perfekt ausgestattet.

Zunächst wurden wir von den Dorfältesten willkommen gehießen und die Männer durften sogar an einer Kava-Zeremonie teilnehmen. Einige Frauen des Dorfes boten Figuren aus Holz, Muschelarmbänder und andere selbstgemachte Schmuckstücke feil. Wir erwarben eine handgeschnitzte Schildkröte aus Holz.

Unter der Führung eines unserer Skipper, besuchten wir das Dorf und die dortige Schule. Alle Kinder dieser und der umliegenden Inseln besuchen diese Schule. Sie bleiben einige Wochen dort und werden zu den Ferien von ihren Eltern nach Hause geholt.

 

 

 

Die Kinder waren fröhlich, spielten und lachten und freuten sich augescheinlich über unseren Besuch. Jeder von uns bekam soagr ein “High Five”!

Die Menschen im Dorf lebten in einfachen Wellblechhütten. Gab es mal ein Haus aus Stein, war es nicht verputzt, Glasscheiben in den Fenstern gab es nicht.

 

Wie wir so durch das Dorf gingen, fühlten Jens und ich uns merkwürdig. Was mochten wohl die Menschen denken, machten wir durch ihre Heimat einen Spaziergang wie durch ein Museum? Aber die Einwohner winkten uns freundlich zu und schenkten uns ein Lächeln. Nichtsdestotrotz blieben gemischte Gefühle zurück.

Am frühen Abend brachte uns die Seaspray wieder in tiefere Gewässer, in welchen wir auf die Fähre umsteigen konnten. Bei Einsetzen der Dunkelheit erreichten wir Port Denarau, von wo wir wieder zum “Smugglers Cove” gebracht wurden.

Den letzten Abend auf Fidschi beschlossen wir bei einer großen Portion Kokoda und einem Fiji Bitter.

 

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