Von Te Anau nach Milford Sound
Von Queenstown fuhren wir nach Te Anau, dem Tor nach Milford Sound. In der kleinen Stadt deckten wir uns noch einmal mit Lebensmitteln ein, tankten voll und erwarben zwei Karten für eine Fahrt mit Southern Discovery.
In Te Anau besuchten wir am Abend vor der Abreise nach Milford Sound, das Wildlife Centre. Ein kostenloser Park, in dem man zahlreiche heimische Vögel in Volieren ansehen kann.
Nach einer Nacht auf dem luxuriösen Kiwi Holiday Park Te Anau, brachen wir am nächsten Morgen früh auf. Über den State Highway 94 ging es bis nach Milford Sound. Wir hatten an diesem Morgen Glück, denn am Mittag sollte es schneien und der Highway geschlossen werden.
Nach dem Homer Tunnel veränderte sich das Wetter merklich. Es wurde immer kälter und feuchter…
Je höher wir fuhren, desto öfter trafen wir auf freche Keas, die neuseeländischen Bergpapageien.
Um 14:45 Uhr stach unser Boot, die Lady Bowen, in See. Langsam fuhren wir durch den Milford Sound und nach einem Abstecher in das Deep Water Basin, steuerte unser Skipper auf das offene Meer zu.
Unterwegs erfuhren wir von unserem Nature Guide, dass es sich beim Milford Sound eigentlich gar nicht um eine Meerenge, sondern vielmehr um einen Fjord handelt!
Im Milford Sound herrscht durch das Vermischen des salzigen Meerwassers der tasmanischen See und des Süßwassers des vielen Regens, eine Atmosphäre wie in der Tiefsee. Aus diesem Grund kommen dort Pflanzen und Tiere vor, die sonst nur mit einem U-Boot in den tiefsten Meeren der Welt gefunden werden können. Im Milford Sound Underwater Observatory lassen sich einige dieser Tier- und Pflanzenarten beobachten.
Nach unserer fantastischen Tour mit Southern Discovery genossen wir abschließend noch einen Blick vom Lookout Track:
Wer den Milford Sound besucht, sollte zwingend eine Schiffstour buchen. Es bleiben einem viele wundervolle Ausblicke verborgen, wenn man den Fjord lediglich vom Land aus betrachtet.
Auf der Rückfahrt nach Te Anau haben wir einige Stopps eingelegt. Unser erster Halt war “The Chasm”. Dort donnert das Wasser durch skkurile Felsformationen.
Der Weg vom Parkplatz bis zur “The Chasm Viewing Bridge” führte durch einen moosbewachsenen Urwald.
Am Wegesrand wuchs das neuseeländische Wahrzeichen, der Silberfarn.
Einige Kilometer weiter, machten wir Halt auf dem Parkplatz “The Divide”. Von dort erwanderten wir den “Key Summit” auf dem dortigen Track in ca. 2,5 Stunden. Leider herrschte auf dem Gipfel totaler Nebel, so dass wir 0,0% Aussicht genossen.
Der Aufstieg bis zum “Summit” zog sich über einige teils sehr steile Kilometer. Je höher wir kamen, desto regnerischer und windiger wurde es.
Auf dem Gipfel erwartete uns eine skurrile Mooslandschaft.
Nach dieser kräftezehrenden Wanderung machten wir zunächst einmal eine Pause, bevor es noch einige Kilometer weiter in den Süden ging.
2 Gedanken zu „Neuseeland – Südinsel Teil IV“
Nun habe ich die Bilder und Filmsequenzen vor dem Lesen dieses Berichts gesehen – deshalb war aber das heutige Leseabenteuer nicht weniger beeindruckend und fesselnd! Wann erscheint eigentlich das Buch zur Reise? Bitte das erste Exemplar an mich! Danke!
Ich gebe mir alle Mühe! 😀 Und natürlich steht Dir das erste Exemplar zu!