Neuseeland – Südinsel Teil VI

Von der Curio Bay bis zum Nugget Point

Vom echten südlichsten Punkt der Südinsel, ging es die Küste entlang bis zur Curio Bay. Dort sollte es versteinerte Bäume geben, die bei niedriger Tide am Strand besichtigt werden könnten. Das weckte sofort unser Interesse, denn bereits auf unserer USA-Reise im Jahr 2015 hatten wir von versteinerten Bäumen in der Wüste gelesen, aber damals nicht die Zeit, sie uns anzusehen.

In der Curio Bay war es dann tatsächlich möglich, die ca. 180 Millionen Jahre alten Bäume zu besuchen.

Hart wie Stein gehen die Baumstämme in die umliegenden Felsen über.

 

 

Der Tui, ein neuseeländlischer Honigfresser, begleitete uns mit seinem schrillen “Gesang” auf dem Weg durch den Wald bei Curio Bay.
Extrem stürmisch in der Curio Bay…

Unser heutiges Ziel sollte am Abend ein DOC-Campingplatz in Papatowai sein. Auf dem Weg dorthin gab es allerdings noch einiges zu sehen.

So zum Beispiel die Niagara Falls of New Zealand. Ein ganz schlechter Witz der Neuseeländer und auf jeden Fall keinen Besuch wert… 😛

Dagegen schon besser: die McLean Falls am Rande des Catlins Conservation Parks. Das Wasser donnert über einige Kaskaden aus 22 Metern Höhe.

Am nächsten Morgen steuerten wir dann die Purakaunui Falls nordöstlich von Papatowai an. Die Wasserfälle sind wunderschön und wirken mit ihren perfekten Kaskaden fast wie inszeniert.

 

Einen weiteren Stopp legten wir bei “Jack’s Blowhole” ein. Dieses “Loch” in der Erde, das sich 200 Meter vom Meer entfernt befindet, erreichten wir nach gut 25 Minuten über privates Farmland.

Das “Blowhole” ist 55 Meter tief und bei genauerem Hinsehen erkennt man die Form eines Delfins.

 

Der Besitzer des Farmlandes habe dieses große – 144 Meter lange! – Loch auf seiner Weide erst nach längerer Zeit entdeckt und bis dahin keine Ahnung von seiner Existenz gehabt. Das Wasser fließt vom Meer, vermutlich unter den Felsen, über 200 Meter weit ins Landesinnere und wird dort im “Blowhole” je nach Wetter derbe an die Felswände geschmettert.

 

 

Am Strand des Parkplatzes “Jack’s Blowhole” lümmelten sich einige Seelöwen.

Von diesem einzigartigen Ort ging es für uns dann weiter bis zum berühmten Nugget Point.

 

Die drei Austernfischer machten eine Rast auf einer Weide.

Sowohl der Weg bis zum Nugget Point-Leuchtturm, als auch die Aussicht von der Landzunge selbst, war absolut atemberaubend!

 

 

 

Der Blick vom Nugget Point hinunter in das türkisfarbene klare Wasser ließ meinen Atem einen Moment stocken…

 

Nach einer längeren Zeit, die wir an diesem wunderschönen Ort verbrachten, machten wir auf unserem weiteren Weg einen Stopp in der Roaring Bay. Dort sollte man Pinguine und Seelöwen beobachten können, die bei Dämmerung an Land gingen. In einem kleinen Häuschen, das eine Fensterfront besitzt, warteten wir auf die Dämmerung. Die Kamera und den Blick auf das Meer und den Strand geheftet. Aber leider erschienen weder Pinguine noch Seelöwen. Dafür konnten wir die nistenden Pinguin-Weibchen hören, die verborgen in den hohen Sträuchern am Strand, nach ihren Männchen riefen.

So gerne wollten wir doch einen Pinguin in der freien Natur sehen! Aber wir sollten noch Gelegenheit dazu bekommen…

2 Gedanken zu „Neuseeland – Südinsel Teil VI

  1. Nachdem ich ja bereits die Filmsequenzen und Bilderserie kenne, ist der Streif durch den Blog nochmal so intensiv! Atemberaubende Erlebnisse, bleibende Eindrücke, brilliante Bilder!

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